Am Nationalfeiertag soll ein Heißluftballon in Form eines Kuheuters dem Bild der traditionellen Leistungsschau des Bundesheeres mit einem erfrischenden Impuls entgegen treten.
Wie oft sieht man ein Euter ohne Kuh? Nicht besonders häufig. Vielleicht ist das der Grund, warum man bei den Bildern des Heißluftballons mit dem Namen „Euter“ nicht sofort an das herabhängende Organ mit den Milchdrüsen denkt. Wie auch immer: Am Nationalfeiertag wird es - bei Schönwetter - über Wien zu sehen sein. Der Wiener Künstlerin Barbara Anna Husar zufolge steht der Ballon als „soziale Skulptur“ "für den Wertewandel".
"Das Euter - Synonym für Weiblichkeit und Urquelle alles Nährenden - wird dabei aus seinem gewohnten Kontext gelöst. Es dient als Metapher für Nachhaltigkeit und setzt zukunftsweisende Impulse für neue Lösungsansätze aus dem Wachstumszwang unserer gegenwärtigen Ökonomie hin zu einer höheren Wertschätzung der Balance zwischen Mensch und Natur", so die Künstlerin. Mit ihrer Installation möchte sie "dem Bild der traditionellen Leistungsschau des Bundesheeres mit einem erfrischenden Impuls" entgegentreten. Unterstützt wird das Projekt vom Frauenmuseum Hittisau sowie vom Volkskundemuseum Wien. Das Euter ist bereits seit 2018 unterwegs und war etwa auch bei den Bregenzer Festspielen im Einsatz.
(APA/red.)