Zwischenbilanz

Krisenmanagement: Was bisher funktioniert hat und was nicht

Beim Behandeln und Testen spielt Österreich in der Champions League, Verbesserungsbedarf gibt es hingegen bei der Ermittlung von Kontaktpersonen, kolossal gescheitert ist die Krisenkommunikation.

Österreich im achten Monat der Coronakrise – das Ende der Pandemie ist absehbar, steht aber nicht unmittelbar bevor. Zumindest der Herbst und Winter werden noch im Zeichen des Virus stehen und erfordern die Fortsetzung der bisherigen Bemühungen, um weiteren gesundheitlichen sowie wirtschaftlichen Schaden abzuwenden. Dabei muss sich so manches verbessern, anderes wiederum funktionierte gut.

Spitalsbetrieb

Insbesondere während und kurz nach dem Lockdown im Frühjahr zeigte sich, dass Österreichs Spitäler nicht nur sehr gut aufgestellt sind und über ausreichend Akut- sowie Intensivbetten inklusive Personal verfügen, sondern auch früh die richtigen Entscheidungen getroffen wurden. Diese umfassten Zugangsbeschränkungen ebenso wie das Freisetzen von Kapazitäten für den Fall, dass der Anstieg der Infektionszahlen nicht rasch verlangsamt wird – wenngleich durch das Verschieben von Eingriffen und Behandlungen Kollateralschäden in Kauf genommen wurden.

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