US-Wahl

Trump im Krieg mit Medien

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Der Präsident denunziert Journalisten und elektrisiert die Basis. Joe Biden schirmt sich dagegen medial ab.

Kristen Welker ist in der Nacht auf Freitag auf Attacken des Präsidenten gefasst. Donald Trump hat die Moderatorin der letzten TV-Debatte der Präsidentschaftskandidaten, eine Journalistin des TV-Senders NBC, im Vorfeld als „radikale Demokratin“ punziert. So hatte er es mit anderen Moderatoren gehalten, die ihm nicht zu Gesicht standen – selbst mit Chris Wallace, einem Veteranen seines Lieblingssenders Fox News mit exzellentem Ruf, der ihm in einem Interview hart zusetzte.

„Sind Sie bereit für ein hartes Interview?“: So leitete jüngst auch Leslie Stahl, eine Reporterin von „60 Minutes“, ihr Gespräch mit dem Präsidenten im Weißen Haus ein, das vor der Ausstrahlung am Sonntag für Furore sorgt. Nach 45 Minuten hat Trump das Interview mit dem renommiertesten TV-Format des Landes abgebrochen, und er droht damit, Ausschnitte vorab zu veröffentlichen. Mit Vorliebe denunziert er Journalisten, um so seine Basis gegen die vermeintlichen „Fake News“ aufzuwiegeln und sich selbst aufzuputschen. Ein kurzer Clip, der Leslie Stahl ohne Gesichtsmaske in einer Unterredung mit ihrem Team zeigt, sollte einen Vorgeschmack bieten.

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