Nach den Gremien

"FPÖ muss sich veredeln": Die neuen Machtverhältnisse der Freiheitlichen

FPÖ-Chef Norbert Hofer, am Mittwoch auf dem Weg zum Bundesparteipräsidium.
FPÖ-Chef Norbert Hofer, am Mittwoch auf dem Weg zum Bundesparteipräsidium.APA/ROLAND SCHLAGER
  • Drucken

Keine neuen Köpfe, keine neuen Schwerpunkte – nach den Gremiensitzungen will die Partei auf Altbewährtes setzen. Die Wortwahl der FPÖ soll aber künftig „niemanden verletzen.“ Und: Auch das Machtvakuum in Wien muss gefüllt werden.

Es hatte etwas von Speeddating-Atmosphäre, als die FPÖ ihre Gremiensitzung am Mittwoch unterbrach, um kurz an die Öffentlichkeit zu treten. Im Lenninger-Saal im Wiener Rathauskeller stellte die Partei Stehtische und Trennwände auf, vor der Wandbemalung mit Weinreben und Rosengarten leuchte eine blaue Lichtwand. Parteichef Norbert Hofer und Generalsekretär Michael Schnedlitz wechselten der Reihe nach die Plätze, um ihre Botschaft an jedem Tisch anzubringen.

Vielleicht war die Umgebung aber auch gewählt worden, weil sie zu dem neuen Ziel passen sollte, das Hofer im Rathauskeller ausgab: „Die FPÖ muss sich veredeln: Hart in der Sache – und im Ton so, dass man niemanden persönlich verletzt.“ Personelle Konsequenzen gibt es aber nicht. Und auch thematisch soll sich nicht viel verändern: Die FPÖ will offiziell weiterhin ihre Zielgruppe verbreitern (mehr Frauen, mehr Akademiker) und auch das Themenspektrum vergrößern (beim Sozialen).

Eine langsame Veränderung

Wer auf die großen Veränderungen, die harten Konsequenzen in der FPÖ wartete, wurde also enttäuscht. In den Sitzungen von Präsidium und Parteileitung blieb die Revolution aus. Aber langsam macht sich dann doch eine Veränderung in der Partei bemerkbar.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.