Neurowissenschaft

Ende gut, alles gut? So böse Streiche spielt uns das Hirn

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Symbolbild(c) imago images/Ikon Images (John Holcroft via www.imago-imag)
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Wir bewerten Erlebnisse falsch, weil wir uns zu stark an ihrer letzten Phase orientieren. Wie kommt das?

Fast im ganzen Urlaub war das Wetter schön, nur die letzten zwei Tage hat es geregnet – Grund genug, dort nie mehr hinzufahren. Das Essen im Gasthaus war nur mäßig, aber beim Hinausgehen waren die Kellner so charmant – also besuchen wir sie bald wieder. Psychologen wie der Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman haben es aufgezeigt: Wenn wir ein Erlebnis, das sich in der Zeit entfaltet, im Rückblick bewerten, gewichten wir die letzte Phase zu stark. So entscheiden wir uns falsch, wenn es darum geht, ob wir solche Erfahrungen künftig wiederholen oder vermeiden sollen.

Aber wie kommt es, dass unser Gehirn uns solche Streiche spielt? Das haben nun die Neurowissenschaftler Wolfram Schultz und Martin Vestergaard von der Uni Cambridge experimentell erforscht – und sind zu überraschenden Ergebnissen gekommen (Journal of Neuroscience, 19. 10.).

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