Der Dienst geht zuerst in Belgien und Großbritannien an den Start. Aktuelle Spiele werden wie YouTube-Videos über das Internet übertragen. Aufwendige Gaming-Hardware ist bei den Spielern nicht mehr notwendig.
Anlässlich der Game Developers Conference (GDC), die im Rahmen der Gamescom in Köln stattfindet, sagte OnLive-Produzent Tom Dubois mehr zum Europa-Start des Dienstes. OnLive bietet Computerspiele als Streaming-Dienst an, ähnlich wie es YouTube mit Videos macht. Spieler benötigen nur noch eine Internetverbindung, die komplette Grafikberechnung wird auf den OnLive-Servern durchgeführt. Auf der GDC zeigte Dubois aufwendige Action-Spiele auf seinem Präsentations-Notebook. Gestreamt wurde von einem Server in Deutschland.
Belgien und Großbritannien zuerst
Bisher wurden nur Großbritannien und Belgien als Startländer genannt. Hier will OnLive 2011 mit seinem Angebot auf den Markt kommen. Um den Dienst zu verwenden benötigt man lediglich eine Internetverbindung, die 5 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) aufrecht erhalten kann und ein Browser-Plugin. Alternativ gibt es ein Zusatzgerät, das man an den Fernseher hängen kann. Es ist deutlich kleiner als jede bisher veröffentlichte Spielkonsole.
Positives Echo
OnLive wird von Spieleentwicklern und Herstellern positiv betrachtet. Die Möglichkeit, Spiele über einen Streaming-Dienst zur Verfügung zu stellen, verhindert Software-Piraterie nachhaltig. Auch ist die Portierung von Spielen auf das OnLive-Format relativ einfach. Allerdings müssen die Betreiber mit ausreichend starken Servern die Qualität der Spiele sicherstellen. Bisher ist von Auflösungen von 1280 mal 720 Bildpunkten die Rede, die ohne große Latenzzeiten gestreamt werden können. Auf Konsolen sind aber bereits Auflösungen von 1920 mal 1080 Pixel üblich, PC-Spiele können sogar noch weiter gehen.
(db)