Einigung

Handels-KV: Gehälter steigen im Schnitt um 1,5 Prozent

Shopping zu Corona-Zeiten in der Wiener Innenstadt
Shopping zu Corona-Zeiten in der Wiener Innenstadt(c) REUTERS (Leonhard Foeger)
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Einigung nach 11 Stunden in der 1. Verhandlungsrunde. Eine Corona-Mitarbeiterprämie ist nicht Teil des KV.

Nach knapp elf Stunden haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft bereits in der ersten Verhandlungsrunde auf einen neuen Kollektivvertrag für die rund 415.000 Angestellten und 18.000 Lehrlinge im Handel geeinigt. Die Gehälter und Lehrlingsentschädigungen steigen per 1. Jänner 2021 um 1,5 Prozent. Dies entspricht der durchschnittlichen Inflationsrate der vergangenen 12 Monate.

Die von der Gewerkschaft geforderte Corona-Mitarbeiterprämie ist nicht Teil des neuen KV. Die Sozialpartner einigten sich aber auf eine Aufforderung an Betriebe, die es sich leisten können, eine Prämie in Höhe von 150 Euro auszuzahlen.

Es war "heuer kein einfacher Weg", sagte WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik nach dem Abschluss der Verhandlungen vor Journalisten. Mit dem Abschluss könne man die "gewünschte Kaufkraft sichern". Es gebe auch Signale von großen Handelsbetrieben, dass sie die freiwillige Corona-Mitarbeiterprämie ausbezahlen wollen, sagte der Handelsobmann.

Bei den KV-Verhandlungen sei man wegen der Coronakrise vor "großen Herausforderungen" gestanden, so die gewerkschaftliche Chefverhandlerin Anita Palkovich von der GPA-djp. Die Gewerkschafterin verwies auch auf Änderungen im Rahmenrecht. Bei überlangen Arbeitszeiten würden die Ruhezeiten verlängert und zu Silvester gebe es einen Zuschlag ab 13.00 Uhr. Diese Rahmenrecht-Änderungen treten bereits ab 1. Dezember in Kraft.

(APA)

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