Reliquie

Wie eine Haarlocke von Papst Johannes Paul II. in den Stephansdom kam

Donnerstag Abend wurde der Schlüssel mit der Reliquie von Dompfarrer Faber gesegnet.
Donnerstag Abend wurde der Schlüssel mit der Reliquie von Dompfarrer Faber gesegnet.(c) Caio Kauffmann
  • Drucken

Im Dom ist fortan eine Haarsträhne zu sehen. Dompfarrer Faber sieht eine neue Bedeutung von Reliquien.

Wien. Ein Teil des Beckenknochens des im 11. Jahrhundert lebenden Heiligen Leopolds oder ein Sarg mit den Gebeinen des Heiligen Valentins: Sie zählen zu den bedeutendsten der Reliquien, die der Domschatz zu St. Stephan zählt. Und seit kurzem ist die Dompfarre um ein bedeutendes Stück reicher: Eine Haarlocke des 2005 verstorbenen Papstes Johannes Paul II. Diese wurde am Mittwochabend in einem Gottesdienst gesegnet.

Die Haare befinden sich in einer eineinhalb Zentimeter großen Kapsel, diese ist in den Griff eines von Künstler Bernd Fasching gestalteten päpstlichen Schlüssel eingearbeitet und ist nun (hinter Glas) im Dom zu sehen. Mit dem Schlüssel sei ein guter Weg gefunden worden, die Reliquie zu zeigen. „Wir haben lange überlegt, wie wir die Haarreliquie präsentieren können. So eine kleine Locke läuft ja Gefahr, übersehen oder gestohlen zu werden“, erzählt Dompfarrer Toni Faber. Schließlich befindet sich die Reliquie des 2014 von Papst Franziskus heilig gesprochenen Papstes schon seit vorigem Jahr im Besitz der Dompfarre.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.