Sie sind klein, oft günstig und nach wie vor auf dem Markt sehr begehrt. Und Bauträger in Ballungszentren setzen vermehrt auf kleine Wohnungen zwischen 30 bis 45 Quadratmeter.
Wohnen wird, vor allem in Ballungsräumen, immer teurer. Mussten Mieter einer Hauptmietwohnung in Österreich 2010 nach Angaben der Statistik Austria dafür pro Quadratmeter durchschnittlich 4,3 Euro netto berappen, waren es im zweiten Quartal 2020 bereits 6,2 Euro. In Summe lag die durchschnittliche Nettomiete damit vor zehn Jahren bei 289,50 Euro, heute hingegen bei 416,80 Euro. Zuzüglich der Betriebskosten, die in diesem Zeitraum von 1,8 auf 2,1 Euro pro Quadratmeter kletterten.
Sparen per Flächenreduktion
Als Rezept gegen hohe Mieten und Kaufpreise, aber auch gegen die Wohnungsknappheit setzen Bauträger in Ballungszentren somit verstärkt auf Mikro-Wohnungen. „Diese Entwicklung hat sich in den vergangenen Jahren stark abgezeichnet“, sagt Sandra Bauernfeind, Geschäftsführende Gesellschafterin der EHL Wohnen GmbH, die allerdings darauf hinweist, dass es keine genaue Definition für Mikro-Apartments gibt. Während international Wohnungen mit bis zu 25 Quadratmetern darunter fallen, sind Mini-Wohnungen hierzulande in der Regel größer: zwischen 30 bis 45 Quadratmeter.