Reportage

Zu Gast bei José Mourinho

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Die Linzer Athletiker mühten sich gegen Tottenham, unterlagen jedoch klar mit 0:3. Mourinho, der exzentrische Manager der Spurs, streute Rosen, aber diese haben so viele Dornen. Zu Besuch in einem der modernsten Stadien der Welt.

London. Auf 62.000 Zuschauer ausgelegt ist das brandneue Stadion von Tottenham Hotspur im Norden Londons. Vor einem Jahr eröffnet steht das Schmuckkästchen, das eine Milliarde Pfund gekostet hat, fast leer, als Lask in der Europa League bei den „Spurs“ zu Gast ist. Nur, wer einen beruflichen Grund hat, hier zu sein, darf das Spiel besuchen. „Wir haben 48 Pressepässe ausgegeben“, sagt Lewis Tizard, Medienbetreuer des Traditionsvereins. „Die Presse“ war als einzige österreichische Zeitung dabei.

Wo sonst Stunden vor Spielbeginn Fangesänge ertönen, auf den Rängen über Gegner geblödelt und über die Aufstellung gerätselt wird, herrscht nun Stille. Totenstille. Die meisten Zuschauerreihen sind abgedeckt. Das Clubmotto „To dare is to do“ steht riesengroß auf Planen. „Es zu wagen, ist es zu tun.“ Es ist dem Wappen von Sir Henry Percy („Audere est facere“) entlehnt, der sich im 14. Jahrhundert im Kampf mit den Schotten nicht nur den Ruf eines „Heißsporns“ einhandelte, sondern dessen Familie auch einen Großteil jenes Landes besaß, das heute den Stadtteil Tottenham ausmacht.

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