Eine zentrale Frage ist, ob der Konzern beim Kauf von Instagram und WhatsApp sein Monopol nutzte, um Konkurrenz zu beseitigen.
Die US-amerikanische Federal Trade Commission steht kurz vor einer Entscheidung, ob sie Klage gegen Facebook einbringt - der Fall soll von den Entscheidungstragern in den nächsten Wochen behandelt werden, heißt es. Über ein Jahr hat sie untersucht, ob Facebook gegen die Wettbewerbsregeln verstößt. Dazu gehörte auch die Frage, ob der Kauf von Instagram und WhatsApp durch Facebook dazu dienen sollten, aufkommende Konkurrenz zu beseitigen.
In der Untersuchung wurde auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg von Beamten der FTC befragt. Auch untersucht eine Gruppe von US-amerikanischen Staatsanwälten den Fall.
US-Kongress: Facebook nutzte Monopolstellung aus
Kritikern von Facebook zufolge erlaubte die Übernahme von Instagram und Whatsapp dem Unternehmen, drohende künftige Konkurrenz zu verhindern. Die FTC hatte zwar beiden Übernahmen zugestimmt, doch sie darf vergangene Geschäftsabkommen erneut unter die Lupe nehmen und vor Gericht gehen, wenn sie zum Schluss kommt, dass diese gegen die Wettbewerbsregeln verstoßen.
Dass Facebook das getan hat, ist jedenfalls die Conclusio eines in diesem Monat veröffentlichten Bericht des US-Kongresses. Facebook habe seine Monopolstellung ausgenutzt, um Konkurrenz auszubremsen, heißt es da, insbesondere durch den Kauf bedrohlicher Konkurrenten, „um seine Vorherrschaft zu erhalten und auszuweiten“.
(apa/red.)