Stadtgespräche

Luxusproblem der Wiener ÖVP: Was tun mit der neuen Stärke?

Spitzenkandidat Gernot Blümel am Wahlabend.
Spitzenkandidat Gernot Blümel am Wahlabend.(c) APA/HANS PUNZ (HANS PUNZ)
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Dreimal so viele Gemeinderäte – das zieht Änderungen nach sich. Markus Wölbitsch könnte Klubchef werden.

Aus sieben werden 22 – kein Taschenspielertrick, sondern Folge der Wiener Wahl: Die ÖVP mit dem Spitzenkandidaten Gernot Blümel konnte die Zahl der Gemeinderatsmitglieder mehr als verdreifachen. Das entspricht einer seit 1991 nicht mehr gekannten Größe des Rathausklubs.

Nun stehen die Türkisen vor einem Luxusproblem. Auch vor größeren personellen Veränderungen und einer inhaltlichen Verbreiterung.

Die Fragen, die sich stellen: Was tun mit der neu gewonnenen Stärke? Und – selbst wenn fünf Jahre als lange Zeit erscheinen – wie bereits die Weichen für die Ausgangsposition vor der nächsten Wahl stellen?

Bürgermeister Michael Ludwig lässt sich noch Zeit. Drei Spätnachmittage haben er und Klubvorsitzender Josef Taucher sowie Landessekretärin Barbara Novak mit Spitzen der drei Parteien parliert, die für eine Koalition aus SPÖ-Sicht prinzipiell infrage kommen: ÖVP, Grüne, Neos. Alle warten auf die Entscheidung der SPÖ. Während sich der bisherige Koalitionspartner, die Grünen unter Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, weiter (geringere) Chancen ausrechnen darf und die Neos dem ersten Einzug in die Stadtregierung (mit gewisser Berechtigung) entgegenhoffen, haben die Türkisen das abgehakt.

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