Vinzenzgemeinschaft

Hilfe für jene, die sonst nicht unterkommen

2013 eröffnete im neunten Bezirk auf der Währinger Straße das „VinziRast mittendrin“.
2013 eröffnete im neunten Bezirk auf der Währinger Straße das „VinziRast mittendrin“.(c) APA/HERBERT NEUBAUER
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Die weltweite Vinzenzgemeinschaft hat auch in Österreich einige Initiativen hervorgebracht.

Es ist ein Zugang, der – zumindest damals in den 1990er-Jahren – eher ungewöhnlich für soziale Projekte war: Menschen zu helfen und etwa in einer Notschlafstelle aufzunehmen, ohne diese Unterstützung an strenge Regeln wie Alkohol- oder Hundeverbot zu binden. Stattdessen steht die Begegnung auf Augenhöhe im Vordergrund, unabhängig davon, wo Menschen herkommen, wie sie leben und mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben. Pfarrer Wolfgang Pucher spricht gern provokant von der „hässlichen Armut“, und meint damit jene, denen kaum jemand helfen will, wie zum Beispiel alkoholkranke Obdachlose. Genau dieser Menschen nimmt er sich seit vielen Jahrzehnten an.

Pfarrer Pucher hat dazu 1990 die Vinzenzgemeinschaft Eggenberg gegründet, aus der viele weitere Initiativen entstanden sind. Menschen schnell, unbürokratisch und ohne Hürden zu helfen, war dabei stets sein Ansatz. 1993 eröffnete er das erste VinziDorf in Graz, eine Unterkunft für Obdachlose in der Stadt. Es folgten zahlreiche weitere Projekte, wie der VinziBus, das VinziNest oder die medizinische Betreuung in der Krankenstube VinziMed. Heute gibt es rund 40 VinziWerke in Graz, Wien, Salzburg und auch der Slowakei.

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