Interview

Rudolf Anschober: „Es geht jetzt um alles“ 

Gesundheitsminister Rudolf Anschober.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober.(c) Die Presse/Clemens Fabry
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober glaubt nicht an die 5-Tage-Quarantäne. Und dass Vorarlberg beim Contact Tracing teilweise aufgebe, sei ein „Missverständnis“. Das Land setzte bloß „klare Prioritäten“.

Wenn Grün für unwahrscheinlich und Rot für sehr wahrscheinlich steht: Wo auf der Ampel-Skala ordnen Sie aktuell das Risiko für einen zweiten Lockdown ein?

Rudolf Anschober: Das entscheiden wir alle. In den nächsten drei bis vier Wochen werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Es geht jetzt um alles. Wir müssen die Peaks der Ausbreitung wegbekommen und die Zahlen stabilisieren. Ein Lockdown ist nach wie vor sehr unwahrscheinlich – wenn die 20 Prozent, die salopp mit dem Thema umgehen, mitmachen. Jetzt muss jeder ein Teil der Lösung sein, dann können wir es ohne Lockdown schaffen.

Wenn es jetzt um alles geht: Reichen da die neuen bundesweiten Maßnahmen?

Maßnahmen schlagen sich immer erst nach zwei bis drei Wochen in der Statistik nieder. Wir kontrollieren täglich präzise. Schwerpunkt bleiben derzeit aber die regionalen Zusatzmaßnahmen in Gebieten mit höherem Risiko.

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