Coronavirus

Nationalfeiertag: Bayern warnt Österreicher vor Einkaufsreisen

Österreicher und Bayern sollen lieber auf Abstand bleiben - das gilt auch für Shopping am Nationalfeiertag. Hier ein Archivbild vom bayerischen Ministerpräsidenten Söder mit Bundeskanzler Kurz am Grenzübergang Walserberg.
Österreicher und Bayern sollen lieber auf Abstand bleiben - das gilt auch für Shopping am Nationalfeiertag. Hier ein Archivbild vom bayerischen Ministerpräsidenten Söder mit Bundeskanzler Kurz am Grenzübergang Walserberg.APA/BARBARA GINDL
  • Drucken

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin betont: Auch für kurze Shopping-Grenzübertritte gibt es keine Ausnahme der Einreise-Quarantäneverordnung.

Im Vorfeld des Nationalfeiertags hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml Österreicher vor Shoppingtouren in Bayern gewarnt. Es gebe keine Quarantäne-Ausnahmen zum Zweck des Einkaufens, betonte Huml am Sonntagabend. "Auch wenn wir unsere österreichischen Nachbarn unter normalen Umständen gerne bei uns haben - ein grenzüberschreitender Reiseverkehr nur für den Einkaufsbummel ist bei der derzeitigen Corona-Infektionslage keine gute Idee und daneben nicht erlaubt!"

Die täglich steigenden Infektions-Zahlen seien besorgniserregend, erklärte Huml in einer Aussendung weiter. "Kontakte jeglicher Art sind so weit irgend möglich zu vermeiden - im Inland wie auch grenzüberschreitend." Die Ministerin erläuterte: "Die Quarantänepflicht gilt für jeden, der aus einem ausländischen Risikogebiet nach Bayern einreist. Ein Einkauf, und sei er noch so kurz, bildet keine Ausnahme. Lediglich ein negativer Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, kann von der Quarantänepflicht befreien."

Reisewarnung für ganz Österreich

Wegen der auch hierzulande steigenden Infektionszahlen hatte Deutschland am Donnerstag bekannt gegeben, seine Reisewarnungen für Österreich auszuweiten. Die deutsche Regierung stufte mit Ausnahme Kärntens mittlerweile alle österreichischen Bundesländer als Risikogebiet ein. Die Reisewarnung für die acht Bundesländer gilt seit Samstag.

Huml appellierte: "Ich bitte alle, den gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Es ist jetzt nicht die Zeit des Reisens und Treffens. Wir wollen eine Ausbreitung des Virus so weit es irgend geht vermeiden."

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Kanzlerin Angela Merkel berät am Mittwoch mit den Länderchefs über weitere Maßnahmen.
Coronavirus

Deutsche Regierung plant drastische Einschränkungen

Geschlossene Gastronomie- und Kulturbetriebe, Reduzierung von sozialen Kontakten auf ein „absolutes Minimum“, Profisport ohne Zuschauer. Mit neuen Maßnahmen ab nächster Woche will Deutschland das Coronavirus unter Kontrolle bringen.
Christian Drosten ist Chefvirologe der Charité in Berlin.
Coronavirus

Virologe Drosten: Jetziger Lockdown hätte nachhaltigen Effekt

Der Virologe bringt im NDR-Podcast einen zeitlich begrenzten Lockdown als Bremse in Deutschland ins Spiel, um langfristig die Neuinfektionen in den Griff zu bekommen.
Wie lange können Schulen und Kindergärten noch offen bleiben?
Coronavirus

Deutschland steht vor neuen Coronavirus-Einschränkungen

Wirtschaftsminister Altmaier erwartet 20.000 Neuinfektionen Ende der Woche. Eine Zahl, die vor kurzem noch als pessimistische Zahl für die Weihnachtszeit galt. Bund und Länder müssen sich noch auf Prioritäten einigen.
Archivbild aus Berchtesgaden, das gerade einen Lockdown durchlebt. Nun trifft es auch Rottal-Inn in Niederbayern.
Coronavirus

Zweiter Lockdown in Bayern - diesmal im Landkreis Rottal-Inn

Eine Woche nach Ausgangsbeschränkungen im Landkreis Berchtesgadener Land gelten ab Dienstag nun in Rottal-Inn strenge Regeln.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.