Innsbruck

Schlägerei von „Fußballfans“: Freispruch hält

Maria-Theresien-Straße in Innsbruck (Archivbild).
Maria-Theresien-Straße in Innsbruck (Archivbild).(c) APA/EXPA/ERICH SPIESS
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Auch die Höchstrichter sehen keine schwere gemeinschaftliche Gewalt.

Wien. Es waren wilde Szenen, die sich vor zwei Jahren in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße abspielten. Knapp drei Stunden vor dem Anpfiff des Bundesliga-Spiels zwischen Wacker Innsbruck und Austria Wien waren die Fangruppen aneinandergeraten. Sie prügelten aufeinander ein, Gegenstände wie Stühle flogen, ein von Passanten gefilmtes Video machte die Runde.

„Gemma Wiener jagen“, soll es im Vorfeld in einem Chat geheißen haben. Nach der Schlägerei waren die Fangruppen aber recht schweigsam. Verletzungen? Die habe man sich anderswo zugezogen, erklärten sie.

Die Staatsanwaltschaft sah das anders. 23 Personen konnten ausfindig gemacht und wurden wegen schwerer gemeinschaftlicher Gewalt (§ 274 StGB) angeklagt. Insgesamt hätten sich zumindest 50 Personen wissentlich zu dieser Schlägerei verabredet und geprügelt, sagten die Ankläger.

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