US-Wahlen 2020

Trump: Ich werde nur bei "massivem Wahlbetrug" verlieren

Symbolbild
Symbolbild APA/AFP/GETTY IMAGES/Mark Makela
  • Drucken

Die Abstimmung per Briefwahl sei besonders betrugsanfällig, meint der US-Präsident mit Blick auf die nahende Wahl. Und er betont: Er habe den Kampf gegen das Coronavirus nicht aufgegeben.

US-Präsident Donald Trump hat seine Überzeugung wiederholt, dass er bei der bevorstehenden Abstimmung nur im Fall von "massivem Wahlbetrug" verlieren könnte. Besonders die Abstimmung per Briefwahl sei betrugsanfällig, behauptete Trump bei einem Wahlkampfauftritt in der Stadt Allentown (Pennsylvania). "Das ist meiner Meinung nach der einzige Weg, wie wir verlieren können: massiver Wahlbetrug", sagte Trump.

Scharf zurückgewiesen wurde von dem 74-Jährigen, dass er den Kampf gegen die Corona-Pandemie aufgegeben habe. "Das tue ich nicht", sagte Trump, als er von Journalisten auf eine entsprechende Anschuldigung seines Wahl-Herausforderers Joe Biden angesprochen wurde. Vielmehr betonte er seine optimistische Einschätzung, die USA könnten die Pandemie bald hinter sich lassen.

Am Sonntag hatte Trumps Stabschef Mark Meadows mit einer Aussage für Wirbel gesorgt, die als Kapitulation vor dem Virus gewertet wurde. "Wir werden die Pandemie nicht kontrollieren", sagte Meadows im Sender CNN. Entscheidend sei vielmehr, dass Impfstoffe und Medikamente gegen das Virus zum Einsatz kämen. Biden erklärte daraufhin, Meadows habe letztlich nur die Strategie des Präsidenten im Umgang mit der Pandemie eingeräumt: "Die weiße Flagge der Niederlage schwenken und hoffen, dass das Virus einfach verschwindet, wenn er es ignoriert."

In den USA sind schon mehr als 225.000 Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben, deutlich mehr als in jedem anderen Land der Welt. Zuletzt wurde bei den Neuinfektionen ein neuer Rekordwert von fast 89.000 innerhalb eines Tages registriert.

Trump und die (Brief-)Wahl

Donald Trump liegt in Umfragen vor der Präsidentenwahl am 3. November derzeit hinter seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden. Die Behörden rechnen wegen der Corona-Pandemie mit einer massiven Ausweitung der Briefwahl, was für viele Wahlämter eine Herausforderung ist. Viele Wähler und Behördenvertreter in den Bundesstaaten sehen diese Art der Abstimmung als einen guten Weg, das Corona-Risiko einer Abstimmung im Wahllokal zu vermeiden. Auch die Demokraten machen sich für die Briefwahl stark. Der Republikaner Trump hingegen scheint die Briefwahl als Finte seiner Gegner zu betrachten, um ihn mithilfe einer hohen Wahlbeteiligung zu schlagen.

(APA/dpa/Red. )

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.