Es gab Gerüchte, wonach „Keine Zeit zu sterben“ auf einer Streaming-Plattform starten könnte. Kolportierter Preis: 600 Millionen Dollar.
Das Filmstudio MGM hält an einem Kinostart des neuen James-Bond-Films „Keine Zeit zu sterben“ fest. Der Film musste bereits mehrere Male verschoben werden, zuletzt von November 2020 auf April 2021. Dem Produktionsstudio soll die Verzögerung bisher 30 bis 50 Millionen Dollar gekostet haben, berichten das Branchenblatt „Varitey“ und „Bloomberg“. Demnach gab es Gerüchte, wonach der Film mit Daniel Craig für 600 Millionen Dollar an eine Streaming-Plattform wie Netflix oder Apple + verkauft werden könnte. Ein Sprecher von MGM stellte nun aber fest: „Wir kommentieren keine Gerüchte. Der Film steht nicht zum Verkauf.“
Eine Verschiebung auf eine Streaming-Plattform wäre nicht nur eine logistische Herausforderung, sondern auch ziemlich kostspielig. „Keine Zeit zu sterben“ kostete in der Produktion geschätzt 250 Millionen Dollar. Außerdem hält das Filmstudio Universal Pictures die Rechte an der internationalen Distribution, ihm müssten bisher entstandene Kosten ersetzt werden.
Die meisten der für heuer geplanten Blockbuster wurden aufs kommende Jahr verschoben, darunter auch das Science-Fiction-Remake „Dune“ oder der Marvel-Superheldenfilm „Black Widow“. Disney hat allerdings Filme auf seinem eigenen Streamingservice Disney + herausgebracht, etwa die Neuverfilmung von „Milan“. Für diese mussten Abonnenten extra zahlen. Der neue Pixar-Animationsfilm „Soul“ wird am 25. Dezember ebenfalls auf Disney + starten. Die europäischen Kinos protestierten gegen dieses Vorgehen.
(her)