Pizzicato

„Mutti“ und die Jungs

In Deutschland verschob die CDU ihren Sonderparteitag zur Kür eines neuen Parteichefs und rief einen Weihnachtsfrieden aus.

Angela Merkel: Jungs, ihr müsst jetzt endlich mal zu Potte kommen. Sonst sagen die Leute noch: „Die haben keinen Mumm.“ Und: „Die Merkel hat die drei auf der Wartebank eingelullt.“
Friedrich Merz: Meine Rede, Angela. Ich habe 18 Jahre gewartet. Jetzt ist dann auch mal genug mit den Spielchen und Sperenzchen.
Armin Laschet: Ach, Friedrich. Du drängelst dich wieder vor. Deine Zeit ist abgelaufen. Höchste Zeit, dass dir das mal einer sagt.
Norbert Röttgen: Und deine wird nie beginnen, Armin. Du bist und bleibst ein Karnevalsprinz, gut aufgehoben an Rhein und Ruhr.
Laschet: Du bist vielleicht ein Klugscheißer. „Muttis Klügster“ – dass ich nicht lache. Sieh lieber zu, dass du Minister wirst.
Merz: Das ist so was von kontraproduktiv. Wenn ihr mich nicht bald zum CDU-(Schützen-)König kürt, hüpft noch Jens (Spahn) aus der Kiste – und Markus Söder lacht sich ins Fäustchen. Dann teilen sich die beiden in Berlin die Macht untereinander auf, und wir gucken durch die Finger. Schön angeschmiert.
Merkel: Also lasst mal gut sein und mich machen. Wisst ihr was: Ich hänge noch ein paar Jährchen als Kanzlerin an. Und wer hinter mir die zweite Geige spielt, ist doch völlig belanglos. (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

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