Ein Messerangreifer enthauptete eine Frau während einer Andacht in der Kathedrale von Nizza. In Saudiarabien wurde ein Wachmann des Konsulats attackiert. Bei Avignon erschoss die Polizei einen Mann, der mit einer Pistole hantierte.
Nur kurze Zeit nach einem tödlichen Angriff auf einen Lehrer nahe Paris haben weitere Anschläge das Land in Angst und Schrecken versetzt. „Frankreich wird von islamistischen Terroristen angegriffen“, erklärte Präsident Emmanuel Macron. Die Regierung rief die höchste Terrorwarnstufe aus. Macron kündigte auch an, den Schutz für Schulen und Kirchen zu verstärken.
Ein Angreifer hatte am Donnerstag die Basilika Notre-Dame de l'Assomption von Nizza überfallen. Er tötete mit einem Messer drei Menschen – zwei Frauen und einen Mann – und verletzte weitere Personen. Nach bisher unbestätigten Medienberichten soll mindestens eines der Opfer enthauptet worden sein. Zu den Toten soll auch der Wächter der Kirche, die sich im Zentrum der südfranzösischen Stadt befindet, gehören. Eines der schwer verletzten Opfer konnte sich zunächst in ein Café retten, wo es aber kurz darauf verstarb. Zwei andere Personen erlagen noch in der Kirche ihren Verletzungen.
Der mutmaßliche Täter wurde verletzt festgenommen. Bei ihm handelt es sich offenbar um einen 1999 in Tunesien geborenen Mann. Er soll am 20. September mit anderen Migranten über Lampedusa nach Europa gekommen sein, berichteten italienische Medien unter Berufung auf Ermittlerkreise. Demnach wurde er am 9. Oktober in einem Flüchtlingslager in Bari registriert. Außerdem hätte er aus Italien abgeschoben werden sollen, hieß es weiter. Wann und wie er nach Nizza gelangte, sei noch unklar.