Commerzialbank

Erstattungen an Sparer werden überprüft

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Der Masseverwalter sieht „Missbrauchspotenzial“.

Wien. Der Masseverwalter der nach einem Betrugsskandal pleitegegangenen Commerzialbank Mattersburg wird penibel überprüfen, ob eine Auszahlung der Einlagensicherung von mehr als 100 Millionen Euro zu Recht erfolgte. Wie der „Standard“ berichtet, bekamen die Summe Inhaber von rund 13.000 Überbringersparbüchern, die bis zur Geltendmachung der Ansprüche andere legitimierte Eigentümer gehabt hätten. Man wolle herausfinden, ob die Legitimierungserklärungen gegenüber der Einlagensicherung wahrheitsgetreu waren. Die Kanzlei des Masseverwalters werde nun alle Beteiligten persönlich vorladen, auch jene, die früher als Eigentümer der Sparbücher legitimiert waren.

Masseverwalter Michael Lentsch orte bei den Überbringersparbüchern „ein gewisses Missbrauchspotenzial“. Zwar habe die Einlagensicherung ihre gesetzliche Aufgabe, unverzüglich auszuzahlen, erfüllt, man habe aber vermutlich den administrativen Aufwand unterschätzt. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.10.2020)

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