Lieferdienst

Wiener Gastronom Martin Ho schließt schon jetzt seine Lokale

Clemens Fabry/Die Presse
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Neue Maßnahmen sollen zwar erst am Samstag verkündet werden, der Unternehmer allerdings prescht vor und stellt seine Restaurants der Dots-Gruppe ab Montag auf Lieferdienst um.

Obwohl die Bundesregierung erst am Samstag weitere Maßnahmen für das Eindämmen der Corona-Pandemie bekannt geben will, antizipiert der Wiener Gastronom Martin Ho schon vorab die neuen Einschränkungen: Donnerstagabend wurde bekannt, dass seine Dots-Gruppe sämtliche Restaurants in Wien schließt. Bereits ab kommendem Montag sollen die Lokale auf Lieferservice bzw. Selbstabholung umgestellt werden.

„Aufgrund der rasant steigenden Covid-19-Neuinfektionen sowie des eindringlichen Appells der Bundesregierung zur Kontaktreduktion“ würde dieser Schritt gesetzt, hieß es in einer Mitteilung der Gruppe. Die Restaurants stellen ab Montag auf Lieferservice und Take-away um.
Davon betroffen sind unter anderem das "One of One" inklusive "Mr. Wow" und "Newman", "DOTS Establishment", "DOTS im Brunnerhof" sowie "IVY's PHO". Auch sämtliche zur Gruppe gehörenden Bars, wie etwa das "Chin Chin“, schließen vorübergehend.

Geschäftsführer Michael Kottas-Heldenberg betont in der Aussendung zudem, dass "die Reduktion der sozialen Kontakte Gebot der Stunde" sei. Man unterstütze die Vorhaben der Bundesregierung und "übererfülle" sie: "Gesundheit und Sicherheit haben für uns absoluten Vorrang und stehen über den kommerziellen Fragen in dieser herausfordernden Zeit", versichert Kottas-Heldenberg. Mit der Maßnahme hoffe man auch auf rasche Besserung der Lage. "Wir können in der Gastronomie nur dann auf ein Weihnachtsgeschäft hoffen, wenn die Infektionszahlen jetzt sehr schnell sinken", überlegt der Dots-Geschäftsführer. "Auch deshalb setzten wir jetzt diesen harten Schritt."

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