Gegengift

Lieber nach Arkadien statt zum pandemischen Ballermann

Welcher Trost bleibt den von Corona Geplagten im bitteren November, zumindest in der Fantasie? Wie wäre es mit pastoralen Fluchten!

Wer hätte im Sommer daran gedacht, dass die drohende Ausgangssperre im Herbst selbst in abgemilderter Form noch grauslicher sein könnte als jene im bitteren Monat März? Damals konnte man zumindest in die Wälder fliehen und manchmal sogar in Bundesgärten. Aber doch nicht jetzt, in der Zeit todbringend kalter Nebel! Euterpe, Erato, Melpomene, Thalia und einige andere Clubs im „Gegengift“ denken kurz vor Halloween nur an eines: Einfach weg! Zumindest in der Fantasie.

Wohin aber? Die meisten Inseln, die wir aus der Literatur kennen, wirken nicht besonders einladend. Atlantis? Utopia? Île du Diable? Alles nur Untergang, Zwangsbeglückung oder Strafverschärfung. Am Ende landet man wie Robinson Crusoe bei Kannibalen oder wie Gulliver in unaussprechlichen Kleinstaaten voller Tücken. Wer möchte auf einem Eiland leben, das vom Herrn der Fliegen beherrscht wird oder vom Ballermann?

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