Biden stürzt sich auf steigende Infektionszahlen, Trump verweist auf verbesserte Behandlungsmethoden.
New York. Wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl warf sich die Kampagne von Joe Biden noch einmal voll ins Zeug. Monatelang steuerte der US-Demokrat seinen Wahlkampf aus seinem Keller in Delaware. Zum Wochenende machet er sich nach Iowa und Wisconsin auf. Auch Donald Trump ließ sich in Wisconsin blicken, zudem hielt er Kundgebungen in Michigan und Minnesota ab.
Der Präsident versucht sich im Endspurt auf neueste Konjunkturzahlen zu konzentrieren, die nach dem Einbruch im zweiten Quartal ein hohes Plus im dritten Jahresviertel aufweisen. Doch kommt Trump um die Pandemie nicht herum. So wie in Europa steigen in den USA die Infektionszahlen. Das für den Wahlausgang wichtige Wisconsin erwischt es besonders schwer: Acht der 15 US-Ballungsräume mit den höchsten Infektionszahlen liegen in dem Swing State an den Großen Seen. Biden und die Demokraten fokussieren voll auf das Thema und machen die Regierung für die bereits dritte Infektionswelle verantwortlich.