Analyse

Tagsüber einkaufen, abends zu Hause sein

imago images/Ralph Peters
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Die Intention der Regierung ist klar: Man will den Handel diesmal möglichst wenig schädigen. Auf die Bürger wartet ein „Privatleben light“, soziale Kontakte bleiben aber möglich.

Das Leben in Österreich wird sich schon bald stark verändern. Das zeigt der Verordnungsentwurf des Gesundheitsministers, der der „Presse“ vorliegt. Manches davon ist ähnlich, vieles aber doch anders als im Frühjahr. Und man hat sich sichtlich auch von Regeln anderer Länder wie Deutschland inspirieren lassen.

Im Großen und Ganzen ist es ein „Lockdown medium“. Denn der Handel bleibt offen. Aber die Intention der Regierung, dass private Kontakte minimiert werden sollen, ist auch offensichtlich. Wenn auch mit weniger rigiden Regeln als im März und April. Damals galten die Ausgangsbeschränkungen den ganzen Tag. Sie ließen aber andererseits einige offene Türen, wie Gerichtsentscheidungen bestätigen sollten.

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