Leben

Männer zum Vermeiden

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US-Autorin Nicole Tersigni erklärt in ihrem Buch »Men to Avoid in Art and Life« witzig und bildreich, was Mansplaining ist. Mit Ölgemälden als Memes.

Mansplaining, Manspreading – was genau diese Begriffe bedeuten, die inzwischen in aller Munde sind, ist nicht nur im deutschen Sprachraum kompliziert. Während Manspreading – das breitbeinige Sitzen im öffentlichen Raum, zusammengesetzt aus den englischen Begriffen für Mann und Spreizen – noch relativ leicht zu erkennen ist, wird es beim Mansplaining (von der Kombination aus Man und der Abkürzung für Explaining, also Erklären) schon deutlich komplizierter.

Die Amerikanerin Nicole Tersigni hat mit ihrem Buch „Men to Avoid in Art and Life“ (Männer, die man in der Kunst wie im Leben meiden sollte) einen so klaren wie vergnüglichen Weg gefunden, die Verhaltensmuster des Mansplainings aufzuzeigen – und nebenbei noch Alten Meistern eine neue Plattform zu geben. Dafür nutzt die 30-Jährige Ölgemälde, die sie mit neuen Texten versieht. Etwa „Die heilige Familie“ von Jacob Jordaens dem Älteren, in dem die Hirten Maria erklären, dass sie gelesen hätten, es sei besser für das Baby, sich zum Stillen hinzulegen. Oder die Szene eines unbekannten Meisters, die einen Herren zeigt, der gegenüber zweier Damen sowie eines eingeschlafenen Hundes doziert. Und von Tersigni mit den Sätzen: „Sie mögen einen Doktortitel auf diesem Gebiet haben. Aber laut einem Wikipedia-Artikel, den ich kürzlich durchgegangen bin ...“ versehen wurde.

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