Griechenlands Regierung folgt dem Beispiel Frankreichs und Deutschlands. Ab Dienstag gelten nächtliche Ausgangssperren, eine landesweite Maskenpflicht. Die Hochschulen werden geschlossen.
Die griechische Regierung hat am Samstag ein landesweites nächtliches Ausgangsverbot angekündigt, um die Ausbreitung von Corona zu verringern. "Nach einer langen Phase der Stabilität nehmen die Fälle auch in unserem Land exponentiell zu", begründete Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis den Schritt in einer Videoansprache. "Unsere Wissenschafter warnen davor, dass die neue Pandemie bald die Widerstandsfähigkeit des nationalen Gesundheitssystems erschüttern wird."
Das Ausgangsverbot zwischen Mitternacht und 5.00 Uhr soll am kommenden Dienstag in Kraft treten. Zudem wird von Dienstag an im ganzen Land Maskenpflicht gelten. In sogenannten roten Zonen, in denen die Corona-Zahlen hoch sind, müssen zudem Restaurants, Bars, kulturelle und andere Freizeiteinrichtungen schließen. Das betrifft auch die Region Attika samt der Hauptstadt Athen.
Universitäten sollen ebenfalls nicht öffnen. Der gesamte Hochschulbetrieb soll online abgehalten werden. Zudem will Athen die Zahl der Home-Office-Plätze für Staatsbedienstete auf 50 Prozent ausweiten. Auch der Privatsektor soll die Heimarbeit entsprechend hochfahren. Die Maßnahmen sollen vorerst für einen Monat gelten.
(APA/DPA)