Neue Verordnung

Warum in Spitälern und Pflegehäusern auch Corona-Infizierte arbeiten dürfen

French hospital faces second wave of COVID-19 patients
French hospital faces second wave of COVID-19 patientsREUTERS
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Gilt das medizinische und pflegerische Personal trotz eines positiven Coronavirus-Testergebnisses nicht mehr als ansteckend, muss es nicht in Quarantäne und darf seinen Dienst weiterhin versehen.

Sie dürfte viele irritiert und auch verunsichert haben, die Bestätigung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Samstag in der ZIB 2, dass medizinisches Personal in Krankenhäusern, Altersheimen und Pflegeeinrichtungen sogar bei einem positiven Ergebnis weiterarbeiten darf – selbstverständlich unter Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen wie etwa dem Tragen einer Maske, die aber ohnehin verpflichtend sind. Voraussetzung dafür ist, dass die Mitarbeiter nicht mehr als ansteckend gelten, was auch in der neuen Covid-19-Verordnung verankert werden soll.

Tatsächlich ist dieses Prozedere nicht neu und wird in zahlreichen Spitälern in ganz Österreich bereits praktiziert – ein positives PCR-Resultat bedeutet also schon lange nicht mehr, dass sich die Betroffenen zwingend in Selbstisolation begeben bzw. darin bleiben müssen.

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