Black Monday

Raus aus Öl, rein in IT? Das greift zu kurz

Der SAP-Absturz zeigt, wie schnell Trends drehen.

Ölkonzerne haben bei Anlegern einen denkbar schlechten Ruf: Sie verpesten die Umwelt und stellen ein Produkt her, für das womöglich irgendwann ein Ersatz gefunden wird. Ihre Kurse sind in den vergangenen Monaten tief gefallen, ihre hohen Dividenden – einer der wenigen Pluspunkte – haben sie oft gekürzt. Die Anleger fliehen in Scharen. Die Ölaktien finden sich auf den Kurszetteln ganz unten: Occidental Petroleum Corp hat seit Jahresbeginn 78 Prozent verloren, mehr als jeder andere Wert im US-Index S&P 500. Unter den zehn schwächsten Aktien sind acht Ölfirmen und Zulieferer.

Das scheint übertrieben. Doch sich jetzt mit Ölaktien einzudecken, ist angesichts der neuerlichen Coronawelle wohl verfrüht. Ein Auge auf die geprügelten Werte zu werfen, kann aber nicht schaden: Das Ölzeitalter ist noch nicht zu Ende, auch arbeiten die Konzerne vielfach an neuen Standbeinen, um für Anleger interessanter zu werden, die Wert auf Nachhaltigkeit legen.

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