Daunen

Steppjacken: Zwischen Bettdecke und Michelin-Männchen

(c) imago/Runway Manhattan (Michelle Sangster)
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Stepp- und Daunenjacken sind im kommenden Winter ein Must-Have. Doch worauf muss man achten?

Der kommende Winter wird aller Voraussicht nach hart. Und das nicht nur, was die Temperaturen angeht. Vielmehr schiebt die Coronavirus-Pandemie Punschständen und dem gemütlichen Zusammensitzen mit Freunden im Innenraum den Riegel vor.

Wie man gut durch die kalte Jahreszeit kommt und diese nicht in Isolation verbringt, darauf soll der norwegische Lebensstil Friluftsliv eine Antwort haben. Dabei geht es vor allem darum, Zeit in der Natur zu verbringen. Und zwar egal bei welchem Wetter. Ganz nach dem Motto: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung."

Eine warme Winterjacke ist deshalb ein absolutes Must-Have. Wohlig warm der Kälte trotzen kann man sich in den jetzt gerade sehr modischen Stepp- und Daunenjacken, die sich so anfühlen, als würde man sich mit Bettdecke der Witterung stellen. 

Doch Jacke ist nicht gleich Jacke. Wo liegen die Unterschiede?

Warum sind Steppjacken so warm?

Durch das Absteppen von Futter und Obermaterial entstehen kleine Luftkissen, die mit Daunen oder alternativen, oftmals synthetischen Stoffen gefüllt sind. Diese Luftkissen fangen die Körperwärme ein und isolieren vor der Kälte.

Besonders warm sind Stepp- und Daunenjacken, deren Luftkissen gut gefüllt sind. Das kann man zum einen mit den Fingern erspüren, zum anderen finden sich auch immer wieder Angaben zur Füllung auf den Jacken und Mänteln.

Warum "waschbar" so wichtig ist

Steppjacken und -mäntel sollen nach Möglichkeit nicht nur per Handwäsche oder in der Wäscherei gereinigt werden können. Denn Dreck kann die Poren des Obermaterials verstopfen, damit ist die Jacke weniger atmungsaktiv. Von Vorteil ist es auch, wenn man die Jacken in den Trockner geben kann, denn darin verteilt sich die Stepp-Füllung besonders gut und flockt auch wieder auf.

Welche Designdetails sind von Vorteil?

Reißverschlüsse halten meist wärmer als nur Knöpfe, hier sollte man vor allem bei Mäntel darauf achten, dass der Reißverschluss am untereren Ende entzippt werden kann. So hat man mehr Bewegungsfreiheit, etwa wenn man öfter in die Knie gehen muss. Auch eine Kapuze empfiehlt sich gegen die Witterung.

Wie sollte eine Steppjacke geschnitten sein?

Die Jacke sollte so weit sein, dass man darunter noch bequem einen Pullover tragen kann. Ist sie jedoch zu weit, geht Körperwärme verloren.

Gibt es tierfreundliche Daunen?

Zwar gelten Daunen offiziell als Nebenprodukt der Fleischindustrie, doch gibt es unzählige Berichte, wonach die Gewinnung der Federn mit Tierleid einhergeht. Mittlerweile gibt es zwar Marken wie etwa Patagonia oder Arket, die auf recycelte Daunen setzen und auch Gütsiegel, die unnötiges Leid der Tiere verhindern soll, doch die Tierschutzorganisation Peta ist sich trotzdem sicher, dass die Gewinnung von Daunen nicht verantwortungsvoll vonstattengehen kann.

Gibt es synthetische Alternativen zu Daunen?

Mittlerweile gibt es viele unterschiedliche Füllmaterialien, die nicht tierischen Ursprungs sind. Ein Vorteil ist darüber hinaus, dass die synthetischen Alternativen auch noch wärmen, wenn sie nass sind.
Da die synthetischen Alternativen oft auf Erdöl basieren, sollte man darauf achten, dass bei der Produktion auf recycelte Materialien gesetzt wird. Auch hier sollte man auf Gütesiegel und Zertifikate achten. Außerdem wird immer öfters mit pflanzenbasierten Füllstoffen experimentiert.

(chrile )

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