Oberstufe

Schulschließung wider Willen

Infektiologin Petra Apfalter sieht "ganz wenig Evidenz", dass die Ansteckung in Schulen passiert
Infektiologin Petra Apfalter sieht "ganz wenig Evidenz", dass die Ansteckung in Schulen passiertAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Die Jugendlichen wechseln heute ins Distance Learning. Der Wunsch von Heinz Faßmann war das nicht. Der Bildungsminister spricht aber von einem „tragfähigen Kompromiss“.

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) gilt keinesfalls als großer Befürworter neuerlicher Schulschließungen. Allerdings, sagte er bei seinem Auftritt am Montag, „es hat keinen Sinn, die Augen zu verschließen“. Der Lockdown sei notwendig. Das Nach-Hause-Schicken der Oberstufenschüler auch. „Es geht um einen Monat – hoffentlich nicht um mehr.“

Lange warb der Minister für ein komplettes Offenhalten der Schulen. „Die Schule ist ein vergleichsweise sicherer Ort“ und „eben nicht der Treiber der Infektion“, sagte er immer und immer wieder. Zuletzt hat er dabei auch die Länder sowie die Opposition auf seiner Seite gesehen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sah das anders. Das ist beim ersten Lockdown so gewesen. Und es war auch jetzt so. Der Kanzler würde die Schulen lieber früher als später geschlossen wissen. „Es hat sicherlich unterschiedliche Diskussionen gegeben“, kommentierte Faßmann das am Montag. „Aber das, was jetzt herausgekommen ist, halte ich für einen sehr guten, tragfähigen Kompromiss.“

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