Joe Bidens Vorsprung in den Swing States ist im Wahlkampffinish noch geschrumpft. Was für die Wahlnacht zu erwarten ist und wann ein Sieger feststehen könnte.
Guten Morgen aus New York. Wahltag in den USA.
Joe Biden konzentrierte sich zum Abschluss des Wahlkampfes mit drei Auftritten am Montag voll auf Pennsylvania, das dieses Mal die Wahl entscheiden könnte. Donald Trump beendete seine Kampagne genauso wie vor vier Jahren in Grand Rapids in Michigan. So wie 2016 hat Trump zum Schluss aufgeholt, es könnte knapp werden — und ja, Trump kann sehr wohl erneut gewinnen. In den letzten Umfragen liegt der Präsident in den wichtigsten Swing States um 2,6 Prozentpunkte hinter Biden. In North Carolina hat er den Herausforderer überholt, in Florida und Arizona liegt er nur hauchdünn zurück.
Die Wahlnacht mit der "Presse"
Joe Biden oder doch „four more years“ mit Donald Trump? Die „Presse"-Redaktion hält Sie in einem Liveticker ab Mitternacht in Echtzeit auf dem Laufenden und hilft beim Einordnen der Zahlen.
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Ob Biden gewinnt oder eine lange Hängepartie ansteht, werden wir in der Wahlnacht schon früh wissen. Trump muss im Süden überzeugen, um seine Siegchance zu wahren. Aus Staaten wie Florida und Georgia werden schon am frühen Abend Ostküstenzeit, also gegen 2 Uhr morgens in Österreich, erste Resultate bekanntgegeben. Gewinnt Trump in Florida, North Carolina und Georgia, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir auch am 4. November noch nicht wissen, wer der nächste Präsident wird. Holt Biden einen oder mehrere dieser Staaten, ist er de facto nicht mehr zu schlagen.