Terror in Wien

"Ein Angriff mitten ins Herz": Internationale Pressestimmen

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AUSTRIA-ATTACK-SHOOTING-POLICEAPA/AFP/JOE KLAMAR
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Auch außerhalb von Österreich berichteten die Medien groß über den Anschlag in Wien. Erste Pressestimmen aus Europa.

„Le Figaro“ (Paris):

„Der Wahnsinn des islamistischen Terrorismus geht weiter. Nach Frankreich ist auch Österreich betroffen. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden sechs Orte in der Wiener Innenstadt von Dschihadisten ins Visier genommen. Mindestens vier Menschen wurden getötet. Emmanuel Macron ging am Dienstagmorgen zur österreichischen Botschaft in Paris, um Frankreichs Unterstützung für diese Tragödie auszudrücken."

„Die Welt“ (Berlin)

„Der französische Präsident Emmanuel Macron war einer der Ersten, der den Österreichern nach den Attentaten von Wien sein Mitgefühl aussprach. Das ist kein Zufall: Macron und Kurz haben sich den Kampf gegen den politischen Islam auf ihre Fahnen geschrieben."

"Süddeutsche Zeitung" (München):

"Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch Österreich ins Visier des islamistischen Terrors geraten würde. Österreich, das sich so gerne als "Insel der Seligen" bezeichnet, war gewarnt, konnte sich aber vor dieser Attacke nicht schützen. Es war ein Angriff mitten ins Herz - im Zentrum von Wien."

"Corriere della Sera" (Mailand):

"Die bewaffneten Männer, die Bars und Restaurants ins Visier genommen haben, wussten, dass die engen Gassen, in dem sie Blut und Tod gesät haben, Namen wie Judengasse tragen. Diese Straßen, auf denen Martin Buber und Sigmund Freud spazierten, sind voller Erinnerungen an eine alte Welt. Die Männer, die gestern auf hilflose Menschen geschossen haben, wussten nichts von all dem, doch ihr Anschlag bringt den Horror der Vergangenheit wieder ans Licht."

„Der Spiegel“ (Hamburg):

"Man hörte plötzlich Polizeisirenen, einen Polizeiwagen nach dem anderen, der durch die Stadt raste. Irgendwann später sah man dann auch Helikopter kreisen, und innerhalb weniger Minuten waren die Straßen wie leergefegt. Es war eine gespenstische Ruhe, die in der Innenstadt von Wien herrschte." 

"Neue Zürcher Zeitung" (Zürich):

"Die Welle der islamistischen Gewalt schien in Europa überwunden zu sein, doch mit der Serie von Anschlägen in Frankreich und Wien ist der Terror zurück. Auch nach dem Sieg über den IS in Syrien und dem Irak entfaltet dessen Ideologie ihre giftige Wirkung."

"La Stampa" (Turin):

"Ein verletztes Europa erlebt den Albtraum des Zivilisationskriegs, der so stark wie ein Virus explodiert ist. Im ganzen Kontinent sind die Werte der Demokratie und Freiheit unter Beschuss. Ein Terroranschlag im Herzen Europas ist ein Angriff auf die demokratische Gesellschaft und auf ihre Freiheiten, das heißt auf all das, was man mit Kraft nur schwer verteidigen kann. Das Integrationsmodell, das die europäische Gesellschaften getestet haben, ist gescheitert. Der Fehler ist, zu denken, dass man die Probleme im Rahmen der Grenzen und ohne Dialog mit den Herkunftsländern der Migranten lösen kann".

„Il Messsaggero“ (Rom):

„Blutbad vor dem Lockdown. Wien ist eine geschockte und verletzte Stadt. Eine ruhige Stadt, ohne soziale Spannungen und Armenviertel, mit einer starken islamischen Migration, muss sich selbst hinterfragen, warum es zu diesem Albtraum gekommen ist“.

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