Ermittlungen

Im Kampf gegen Terror und Fake News

ANSCHLAG IN WIEN / MARIAHLIFERSTRASSE
ANSCHLAG IN WIEN / MARIAHLIFERSTRASSE(c) APA (ROLAND SCHLAGER)
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Der Abwehrkampf gegen Terrorattacken beschränkt sich nicht nur auf die Straße, in der diese stattfinden. Polizeiliche Ermittlungen werden auch durch die vielen Falschinformationen im Internet erschwert - die es mitunter sogar in die Massenmedien schaffen.

Was passiert, wenn sich (digitale) Informationen überschlagen, wurde einmal mehr am Montagabend deutlich: Rund 36 Millionen Interaktionen verzeichneten alleine die Accounts der Wiener Polizei infolge des Terrorangriffs bis Dienstagmittag, die rund 1,5 Millionen Benutzer in den ersten Stunden der unübersichtlichen Lage erreichten – insbesondere via Twitter, wo die Polizei über konkrete Polizeieinsätze und Entwicklungen in mehreren Sprachen in Echtzeit informierte.

Der reflexartige Griff zum Smartphone, um die Geschehnisse audiovisuell einzufangen, nutzten viele Menschen – ob aus Schaulust, Informationsdrang oder Panik – zur gleichen Zeit und produzierten dabei Tausende Postings, die sich in weiterer Folge auf Instagram, Facebook und Twitter für aller (Kinder-)Augen frei und schnell zugänglich sammelten. Wie groß dabei jedoch der Anteil falscher, halbwahrer oder auf Gerüchten basierender Information war, zeigt ein Blick in das „Crisis Response“-Tool von Facebook: Dieses aktivierte sich erstmals gegen 20 Uhr, um Nutzern die Möglichkeit zu geben, sich „in Sicherheit“ zu markieren. Im dazugehörigen Forum tummeln sich seither Coronaleugner, die der Bundesregierung vorwerfen, das Attentat unter „falscher Flagge“ zu inszenieren ebenso wie zahlreiche solidarischen Hilfsangebote für Blutspenden, Unterkunft oder psychologische Unterstützung.

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