Leitartikel

Eine Nacht in Wien gegen den Terror

Der Dank gebührt den Einsatzkräften, vor allem der Polizei.
Der Dank gebührt den Einsatzkräften, vor allem der Polizei.REUTERS
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Der Dank gebührt den Einsatzkräften, vor allem der Polizei. Die Aufmerksamkeit sollte den sogenannten Gefährdern gelten. Mehr als bisher.

Dieses Land ist verwundet. Warnungen gab es immer wieder, hier und an anderen Stellen, dass auch Österreich in absehbarer Zeit vom Terror der Islamisten betroffen sein könnte, die das angebliche Kalifat längst verloren haben und denen nur noch das Morden bleibt. Dass gewaltbereite Extremisten hier leben, die irgendwann auf Frauen, Kinder, Mitmenschen losschlagen könnten.

Der Attentäter wählte einen Abend für den Anschlag, an dem die Verwundbarkeit nicht größer hätte sein können. In den letzten Stunden vor dem Lockdown waren die Restaurants ausgebucht, bei spätsommerlichen Temperaturen die Gastgärten voll: ein letzter lauer Abend, bevor es wieder enger, härter und angespannter wird. In diesem wehrlos-friedlichen Moment schoss der Terrorist wahllos auf Lokalgäste, Passanten und Polizisten. Wie schon bei den großen Anschlägen in Paris vor fünf Jahren war es eine Attacke auf die Großstadt, ihre Seele, ihre Kultur, ihre Leichtigkeit.

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