ANSCHLAG IN WIEN / SCHWEDENPLATZ
Geschichten des Jahres

Protokoll einer Nacht, die Wien geschockt hat

In den Wohnzimmern läuft gerade die Fernsehansprache des Bundespräsidenten, als ein Anschlag die Innenstadt trifft. Vier Menschen sterben in der dunkelsten Nacht, die Wien seit Langem durchleben musste.

Geschichten des Jahres. Dieser Artikel ist am 3. November 2020 erschienen.

In den Kellern und Hinterzimmern der Lokale kauern Menschen, die Theaterhäuser und Konzertsäle haben ihre Türen verriegelt – raus kann jetzt niemand mehr. Über der Stadt kreisen Hubschrauber, stundenlang. Denn Wiens Straßen sind mit Blut befleckt.

Neun Minuten änderten am Montag das Selbstverständnis einer Stadt – so viel Zeit soll laut den Behörden zwischen dem ersten Notruf und der „Ausschaltung“ von zumindest einem der Attentäter vergangen sein, der in der Innenstadt auf Menschen schoss. An einem Abend, an dem viele noch einmal ihre Freiheit zelebrieren wollten, bevor das Land um Mitternacht in den Lockdown trat. Über die dunkelste Nacht, die Wien seit Langem durchleben musste.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.