Wenn ein Bahnhofsgebäude nicht mehr gebraucht wird: Besuch an der Laaer Ostbahn.
Dass so ein Lockdown nicht die größte unserer Sorgen sein muss, erfahren wir gerade in diesen Stunden. Im Übrigen: So schwer uns die Erfahrung des frühjährlichen ersten Lockdown-Exerzitiums gefallen sein mag, so gestand sie uns doch die Hoffnung zu, auch der Lockdown unserer Gegenwart werde in absehbarer Zeit ein (vorläufiges?) Ende haben. Was sich nicht von allem sagen lässt, was hierorts, irgendwann zugesperrt und außer Funktion genommen, jenseits jeder Hoffnung einer ungewissen Zukunft entgegendämmert.
Nehmen wir zum Beispiel das alte Bahnhofsgebäude nächst der Unterführung, die der Breitenleer Straße erlaubt, die Laaer Ostbahn kreuzungsfrei zu queren. Nichts könnte zugesperrter sein als jene Donaustädter Kubatur, die sich den Fahrplänen der vergangenen 100 Jahre schon unter mehreren Namen, zuletzt als Station Breitenleer Straße, eingeschrieben hat.