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Eine Urkunde für den Hospizbotschafter

Markus Mair wurde zum Hospizbotschafter ernannt.
Markus Mair wurde zum Hospizbotschafter ernannt.Nicholas Martin
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Styria-Vorstandsvorsitzender Markus Mair will einen Beitrag dazu leisten, dass die letzte Phase eines Menschen nicht nur durch Furcht und Schrecken gekennzeichnet ist.

Das letzte Kapitel des Lebens steht für ihn nun ein Stück mehr im Zentrum – als neuer Hospizbotschafter will sich Markus Mair für die Hospizidee engagieren. „Was tut eine Gesellschaft, damit diese letzte Phase für Menschen zu einem Abschnitt werden kann, der nicht nur durch Furcht und Schrecken gekennzeichnet ist?“ Diese Frage stehe im Mittelpunkt, sagte der Styria-Vorstandsvorsitzende am Montagabend anlässlich seiner Ernennung.

Dazu möchte er „einen Beitrag leisten, nicht nur medizinisch, auch was das Psychologische und die Begleitung betrifft“. Allerdings, so Mair, dürfte man die Rolle eines Hospizbotschafters auch nicht überbewerten. „Wichtig ist, sich jenen Menschen zu widmen, die direkt an der Front arbeiten. Das sind die Wichtigsten.“ Und die kamen rund um die Ernennung auch zu Wort – bei einer Diskussionsrunde, bei der mehrere Expertinnen und Experten zum Thema „Am Ende steht das Leben“ sprachen.

So schilderte etwa Hospizbegleiterin Roswitha Fraiß, welche Themen Sterbenden besonders wichtig sind: „Verzeihen, Vergebung, Versöhnung, Frieden finden.“ Und Sabine Janouschek, Geschäftsführerin des Hospizvereins Steiermark, sprach über die Auswirkungen der Coronapandemie auf die Hospizarbeit: „Viel von dem, wofür wir stehen – Präsenz, Begegnung, Berührung – war von einem Tag auf den anderen nicht mehr möglich.“

Es seien Menschen wie sie, meinte Mair, die im Mittelpunkt stehen sollten, die zahlreichen Mitarbeiter und Ehrenamtlichen in der Hospizarbeit. Als Botschafter habe er nun die Aufgabe, einen kleinen Beitrag im Rahmen seiner Möglichkeiten zu leisten. (eko)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.11.2020)

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