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Fokus auf Repowering und Windparkausbau

(C) Energie Burgenland
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Umsatz ab zehn Mio. Euro. Energie Burgenland bleibt Vorreiter beim Thema erneuerbare Energie

Energie Burgenland mit Hauptsitz in Eisenstadt beschäftigt mehr als 850 Mitarbeiter. Das Energiedienstleistungsunternehmen steht zu 51 Prozent im Eigentum der Landesholding Burgenland GmbH. 49 Prozent hält die Burgenland Holding AG. Der Umsatz lag 2019 bei 338,5 Millionen Euro. Michael Gerbavsits und Alois Ecker bilden den Vorstand der Energie Burgenland Gruppe.

Mit derzeit 225 Windkraftanlagen ist Energie Burgenland weiterhin der größte Windstromproduzent Österreichs. „Zudem haben wir im vergangenen Geschäftsjahr die Weichen neu gestellt und wollen künftig neben der Windkraft verstärkt auf den Ausbau von Photovoltaik setzen“, sagt Gerbavsits. „Auch für Privatkunden setzen wir neue Akzente: Mit dem ,Sonnenkonto‘ bieten wir Eigentümern von PV-Anlagen die Möglichkeit, ihren nicht verbrauchten, selbst erzeugten Strom in einem virtuellen Speicher zwischenzulagern, ohne die teure Anschaffung eines Batteriespeichers.“

Repowering im Fokus

Im vergangenen Geschäftsjahr legte die Energie Burgenland den Fokus auf Repowering und die Erweiterung des Windparks. Durch Repowering wird mit weniger, aber leistungsstärkeren Anlagen mehr Ökoenergie erzeugt. Im Windpark Parndorf ersetzen 13 neue, leistungsstärkere Windräder 23 Windkraftanlagen. In Gols kommen statt elf künftig nur vier Windräder zum Einsatz, die mit einer Gesamtleistung von 16,8 Megawatt die bisherigen elf Windkraftanlagen mit 13,75 Megawatt-Leistung ersetzen werden. Das Investitionsvolumen für die beiden Repowering-Projekte beträgt rund 88 Millionen Euro.

„Die Windparks in Andau und Zurndorf werden mit je zwei zusätzlichen, hochmodernen Windkraftanlagen erweitert, in Nickelsdorf wird der bestehende Windpark um drei Windräder aufgestockt“, sagt CEO Gerbavsits. „Im Windpark Weiden wurde in einem innovativen Pilotprojekt die Energie aus Wind und Sonnenenergie kombiniert. Auf einem Windrad wurden 30 Photovoltaikmodule montiert, die Effizienz der Windkraftanlage wird so gesteigert und noch mehr sauberer Strom produziert.“

Digitalisierung beflügelt

Die Corona-Pandemie beflügelte auch die Digitalisierungsprojekte der Energie Burgenland. „Viele Projekte waren schon fertig in der Pipeline, jetzt geht es an deren Umsetzung. Bedürfnisse und Dynamiken ändern sich, es gibt neue Vertriebswege, Kunden werden vom reinen Konsumenten zum Marktakteur. Wir sind gut vorbereitet“, versprechen Gerbavsits und Ecker. (cs)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.11.2020)

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