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Anschlag in Wien

Eine der Getöteten war Studentin an der Angewandten

Die Wiener Universität für Angewandte Kunst(c) Stanislav Jenis
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Unter den getöteten Menschen vom Montagabend befindet sich eine Studentin der Kunstuniversität. Ein Student der Uni wurde verletzt.

Am Mittwoch wurde Näheres zu den Identitäten der vier Todesopfer durch den Anschlag am Montagabend in Wien bekannt. Es handelt sich um einen 39-jährigen Österreicher sowie eine 44-jährige Österreicherin und zwei ausländische Staatsbürger – eine 24-jährige Deutsche und einen 21-jährigen Mazedonier. Insgesamt 13 weitere Opfer erlitten Schussverletzungen, so Manfred Reinthaler von der Pressestelle der Wiener Polizei.

Bei der 24-Jährigen handelte es sich um eine Kellnerin, die im Dienst war – sie wurde vor einem Lokal am Ruprechtsplatz erschossen. Der 21-jährige Mazedonier wurde an der Ecke Fleischmarkt/Bauernmarkt getötet. Er soll Hobbyfußballer gewesen sein und in Korneuburg gewohnt haben, berichteten Medien. Der 39-jährige Österreicher wurde vor einem Fast-Food-Lokal am Schwedenplatz erschossen. Eine 44-jährige Frau erlag ihren Schussverletzungen im Spital.

Universität für Angewandte Kunst trauert

Unter den vier am Montagabend getöteten Menschen befindet sich eine Studentin der Wiener Universität für Angewandte Kunst, es soll sich um die 24-Jährige handeln. „Ich habe die traurige Pflicht Sie zu informieren, dass eine unserer Studierenden am Montagabend im Attentat in der Wiener Innenstadt ermordet wurde“, schreibt Rektor Gerald Bast in einem auf Facebook veröffentlichten Posting, das an die Universitätsangehörigen gerichtet ist. „Ein weiterer Studierender wurde schwer verletzt, er befindet sich im Krankenhaus und ist nach erfolgreicher Operation außer Lebensgefahr."

Es falle schwer zu begreifen, „was am Montagabend in unserer unmittelbaren Nachbarschaft vorgefallen ist“, so Bast. „Worte können die Ungerechtigkeit dieser Taten nicht beschreiben. All unsere Anteilnahme, unsere Trauer und unser Mitgefühl gelten der Familie, den Freunden und Freundinnen der Verstorbenen. All unsere Gedanken und unsere Wünsche sind mit dem verletzten Studenten."

Die furchtbaren Ereignisse dieser Woche, heißt es in der Mitteilung weiter, „werden tiefe Spuren hinterlassen. Umso wichtiger ist es, dass wir Rücksicht aufeinander nehmen und unserer Trauer Platz geben. Die Angewandte wird alles tun, um alle betroffenen Universitätsangehörigen bestmöglich in dieser Ausnahmesituation zu unterstützen."Den Abteilungen der beiden Studierenden werde psychologische Beratung zur Verfügung gestellt.

Angeschossener Polizist wohlauf

Die Behörden beklagen 23 Verletzte im Alter von 21 bis 43 Jahren. Unter ihnen sind laut Reinthaler sieben Frauen. 13 Verletzte – inklusive eines 28-jährigen Polizisten – erlitten Schussverletzungen, die anderen zogen sich beispielsweise durch Splitter Wunden zu oder verletzten sich auf der Flucht. Dem Polizisten gehe es den Umständen entsprechend gut, er sei „voller Tatendrang“, hieß es von Innenminister Karl Nehammer am Rande einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Der Großteil der Verletzten sind Österreicher, aber auch Staatsbürger aus Deutschland, der Slowakei, Luxemburg, Afghanistan, Bosnien und Herzegowina befinden sich unter ihnen. Ein großer Teil der Verletzten wurde bereits in häusliche Pflege entlassen, hieß es von der Polizei

(wal/tes)