Hans Reisenbauer ist seit den Achtzigern überzeugter Biobauer. Lockdownbedingt hat er nun Gansln zu vergeben – und stellt sie auch zu.
Ob eine Gans, fragt Hans Reisenbauer, mit aufs Foto soll? Noch bevor man protestieren kann, ob sich so ein gerupftes Tier so gut macht, ist Hans Reisenbauer schon zum Auto marschiert. Man hört es schnattern, kurz darauf ist Reisenbauer mit höchst lebendigem Federvieh unter dem Arm wieder da.
Ausflüge wie diesen mutet Reisenbauer seinen Tieren sonst eigentlich nicht zu. Er ist Biobauer, in der Buckligen Welt, „oder den Wiener Alpen“, im Dreiländereck von Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark zu Hause. Dort hält er u. a. 300 Gansln, und er schlachtet sie selbst, um ihnen den Transport und den Stress zu ersparen. Normalerweise würde er derzeit gerade an die Gastronomie ausliefern. Etwa ans Oktogon am Himmel an der Höhenstraße, das er als Treffpunkt vorgeschlagen hat. Das ist derzeit natürlich geschlossen, wie alle anderen Lokale auch.