Urschitz meint

Das Virus, das unseren Wohlstand frisst

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SWITZERLAND-HEALTH-VIRUSAPA/AFP/FABRICE COFFRINI
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Dem Corona-Einbruch folgt wohl eine längere Zeit der Stagnation.

Die Welt wird vom Coronavirus in eine tiefe, jedoch kurze Rezession gestürzt, kehrt dann aber sehr schnell zum gewohnten Wachstum zurück: An dieses sogenannte V-Szenario haben sich Ökonomen und Wirtschaftspolitiker hoffnungsfroh geklammert.
Das ist durch den aktuellen zweiten Lockdown innerhalb eines Jahres jetzt wohl endgültig Geschichte. Wir werden in den kommenden Jahren einen Konjunkturverlauf sehen, der eher dem gefürchteten L gleicht. Also Absturz und dann jahrelange De-facto-Stagnation. Darauf deuten jedenfalls Berechnungen hin, die der Schweizer Thinktank Avenir Suisse neulich auf Basis der IWF-Herbstprognose angestellt hat.

Demnach wird sich die Konjunktur in den Industriestaaten zwar am schnellsten erholen, „schnell“ ist aber relativ: Bis 2025 werde es nicht gelingen, wieder das für 2020 im Vorjahr prognostizierte Pro-Kopf-BIP zu erreichen. Bis dahin würden sich die kumulierten BIP-Verluste auf mehr als 20 Billionen Euro belaufen.

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