Simulationen

Digitale Zwillinge: besser als echt

(c) MGO (Marin Goleminov)
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An digitalen Kopien lässt sich vieles testen: Produkte und Dienstleistungen, Anlagen, Prozesse, ganze Fabriken. Sie müssen noch nicht einmal real existieren.

Rolls-Royce baut auch Flugzeugtriebwerke. Früher verkaufte es die. Erreichte ein Triebwerk das Ende seiner Lebensdauer, wurde es im Auftrag der Airline getauscht – manchmal zu früh, hoffentlich nie zu spät. Dann änderte Rolls-Royce sein Geschäftsmodell. Jetzt verkauft es nicht die Triebwerke, sondern deren Betriebsstunden. In einer Flatrate sind Installation, Service, Wartung und Tausch inkludiert. Damit hat Rolls-Royce jetzt ein starkes Motiv, ganz genau wissen zu wollen, wann ein Teil verschleißt, wann die nächste Wartung oder ein Tausch fällig sind. Jetzt geht es um das eigene Geld. Doch wie findet man den perfekten Zeitpunkt heraus?

Zwillinge und Schatten

Die Lösung heißt digitaler Zwilling. Das sind virtuelle Modelle von realen Gegenständen – Maschinen, Produkten –, aber auch von Dienstleistungen, Prozessen, selbst ganzen Fabriken. „Zwilling“ lässt erahnen, worum es geht: Um ein digitales Abbild, das dem realen Original in sämtlichen Aspekten so ähnlich wie möglich ist. Im Unterschied dazu baut ein digitaler Schatten nur einen einzelnen Aspekt nach.

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