Mehr Geschäft für Siemens Gamesa

Der deutsche Windturbinenhersteller Siemens Gamesa setzt nach einem Verlustjahr angesichts voller Auftragsbücher und eines Sparkurses auf bessere Geschäfte.
Der deutsche Windturbinenhersteller Siemens Gamesa setzt nach einem Verlustjahr angesichts voller Auftragsbücher und eines Sparkurses auf bessere Geschäfte. REUTERS
  • Drucken

Der Windanlagenbauer will Verluste hinter sich lassen.

München. Der deutsche Windturbinenhersteller Siemens Gamesa setzt nach einem Verlustjahr angesichts voller Auftragsbücher und eines Sparkurses auf bessere Geschäfte. Das Unternehmen habe die Weichen in Richtung profitablen Wachstums gestellt, sagte der neue Siemens-Gamesa-Chef, Andreas Nauen.

Helfen könnte da auch ein Wahlsieg von Joe Biden in den USA: Dieser stehe der Windkraft aufgeschlossener gegenüber als Präsident Donald Trump. In Deutschland will Siemens Gamesa den Marktanteil bei Windanlagen an Land von derzeit rund einem Prozent deutlich ausbauen.

Der Windanlagenbauer war im Geschäftsjahr 2019/20 tief in die Verlustzone gerutscht. „Es war ein sehr schweres Jahr, mit dem wir nicht zufrieden sein können“, bilanzierte Nauen, der im Juni bei Siemens Gamesa das Ruder übernommen hatte. Die Folgen der Coronakrise und hausgemachte Probleme machten dem Unternehmen zu schaffen. Das Minus lag per Ende September netto bei 918 Mio. Euro, der operative Verlust erreichte mit 233 Mio. Euro immerhin die bereits gestutzten Erwartungen. Dabei hat der Konzern Aufträge von rund 30 Mrd. Euro in den Büchern.

Für 2020/21 geht die Tochter von Siemens Energy von einem Umsatz zwischen 10,2 und 11,2 Mrd. Euro und einer operativen Rendite von drei bis fünf Prozent aus. 2023 soll die Marge zwischen acht und zehn Prozent landen. (APA/Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.11.2020)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.