Europa League

Lask siegt in Antwerpen, WAC erstmals geschlagen

Husein Balic gegen Antwerpen
Husein Balic gegen AntwerpenREUTERS
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Die Linzer feierten in Unterzahl einen 1:0-Sieg bei Royal Antwerpen. Corona-geschwächte Wolfsberger unterlagen in Zagreb 0:1.

Der LASK hat seine Chancen auf die K.o.-Runde der Fußball-Europa-Leauge mit einem 1:0-(0:0)-Sieg bei Royal Antwerpen am Donnerstag gewahrt. Johannes Eggestein, Ersatz für den in der ersten Hälfte wohl schwerer am Knie verletzten Marko Raguz, erzielte das Goldtor der Linzer (54.), die in einer über weite Strecken zerfahrenen Partie einen verdienten vierten Pflichtspielerfolg en suite feierten.

Das Aufstiegsrennen in Gruppe J ist zur "Halbzeit" damit höchst spannend: Tabellenführer Antwerpen, der LASK (2.) und Tottenham (3.) halten bei je sechs Punkten, Schlusslicht ist das punktelose Rasgrad. In der EL ist nun drei Wochen Pause, ehe es am 26. November in Linz das "Rückspiel" gegen Antwerpen am Programm steht.

Reaktionen

Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): "Es war nervenaufreibend und alles in allem ein verdienter Sieg. Die Mannschaft hat eine sehr reife Leistung geboten. Bis zum Ausschluss haben wir das Spiel weitgehend unter Kontrolle gehabt. Wir waren schon einigermaßen überrascht, dass Antwerpen seine Art zu spielen über Bord geworfen und mit langen Bällen gespielt hat. Aber auch die haben wir gut kontrolliert. Unsere letzte Abwehrlinie war da sehr konsequent. Auch in den letzten 20 Minuten haben wir noch Druck auf den Ball ausgeübt und haben fast nichts mehr zugelassen. Wir sind unserem Ziel, im Frühjahr noch dabei zu sein, einen Schritt nähergekommen."

Zur Verletzung von Marko Raguz: "Es wird morgen ein MRT geben. Es hat schlimm ausgeschaut, er hat Schmerzen. Ich hoffe, dass es nicht das ist, nach was es ausschaut."

Peter Michorl (LASK-Mittelfeldspieler): "In den ersten 25 Minuten haben wir es relativ gut gemacht, Torchancen gehabt, die wir nicht zu Ende gespielt oder vergeben haben. Dann war es ein Fight Pressing gegen Pressing. Wir waren aber der 68. Minute einen Mann weniger, aber haben gefightet bis zum Schluss und alles wegverteidigt bis auf die letzte Chance. Die Mentalität war entscheidend. Es ist eine extrem spannende Gruppe. Wir haben im direkten Duell mit Antwerpen jetzt einen kleinen Vorteil. Aber wir wissen, dass wir zuhause wieder so eine Leistung, so eine Mentalität brauchen. Denn wenn wir zuhause nichts holen, dann war der Sieg heute wenig wert."

Johannes Eggestein (LASK-Torschütze): "Wir haben eine kleine Siegesserie seit Tottenham, darüber sind wir sehr glücklich. Solche Spiele muss man gewinnen, um in der Europa League die Chance auf das Weiterkommen zu haben. Das spricht für unsere aktuelle Reife."

Der unglückliche Kampf des WAC

Der WAC hat im dritten Spiel der Gruppe K der Fußball-Europa-League die erste Niederlage kassiert. Die ersatzgeschwächten Kärntner mussten sich am Donnerstag im Stadion Maksimir Dinamo Zagreb nach Kampf mit 0:1 geschlagen geben. Den einzigen Treffer erzielte "Joker" Iyayi Atiemwen erst in der 76. Minute. Da waren die Gäste nach einer Gelb-Roten Karte für Matthäus Taferner (45./Foul) längst in Unterzahl. Die Kroaten zogen nach Punkten (je 5) zur "Halbzeit" mit dem WAC vorbei.

Feyenoord Rotterdam folgt nach einem 3:1-Erfolg gegen ZSKA Moskau einen Zähler dahinter. Die Russen haben erst zwei Punkte gesammelt. Am 26. November gibt es für den WAC zu Hause in Klagenfurt gegen Zagreb die Chance zur Revanche. Da könnten auf beiden Seiten viele Akteure dabei sein, die am Donnerstag aufgrund von positiven Corona-Tests noch gefehlt hatten.

Matthäus Taferner avancierte mit Gelb-Rot zum Pechvogel
Matthäus Taferner avancierte mit Gelb-Rot zum PechvogelGEPA pictures

(APA)

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