Bildband

Fantasie wird Wirklichkeit

Michael Wehlan
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Die einstige Porno-Queen Dian Hanson resümiert in einem neuen Bildband ein bildnerisches Genre, dessen Wurzeln weit in die Vergangenheit zurückreichen.

Ein Ritter im Gewitter, ein Drache, ein Totenkopf und eine Löwin mit Flügeln, die ein schönes Mädchen liebkost – Fantasy regt die Fantasie an, spielt mit alten und neueren Märchen oder Sagen und verbindet die Gegenwart mit der Vergangenheit. Die bald 70-jährige Amerikanerin Dian Hanson, bekannt als Königin der Pornografie, Historikerin, früher Model, widmet sich in dem Taschen-Prachtband „The Art of Fantasy“ einem Genre, das oft mit Sex zu tun hat, aber auch mit Kunst. „Öl auf Leinwand“, liest man da und wundert sich, denn Fantasy, das sind ja vor allem Special Effects. Aber die müssen natürlich auch zuerst erdacht, gezeichnet oder gemalt werden.

Fantasy, was im Englischen eher Fantastik als Fantasie bedeutet, nährt sich aus den alten Sagen- und Heldenepen. Da fallen einem die „Edda“ oder Homers „Ilias“ und die „Odyssee“ ein, das „Nibelungenlied“ oder König Artus und seine Ritter von der Tafelrunde. Ob Ludovico Ariostos „Rasender Roland“ („Orlando Furioso“), Volksmärchen oder die Geschichten der Romantiker wie E. T. A. Hoffmann oder Edgar Allan Poe, das Arsenal, aus dem sich Autoren und Zeichner bedienen können, ist riesengroß, und die Legenden wachsen immer weiter in die Moderne und in die jeweilige Gegenwart hinein.

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