Sportwissenschaft

Warum stürzen Bergwanderer?

Der Blick lohnt die Mühe des Aufstiegs. Beim Abstieg heißt es aufpassen, dass man nicht stolpert.
Der Blick lohnt die Mühe des Aufstiegs. Beim Abstieg heißt es aufpassen, dass man nicht stolpert.Getty Images/Westend61
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Die Suche nach dem Stolperstein: Innsbrucker Forscher haben die Ursachen für Stürze von Wanderern ergründet. Die Idee dahinter: Wer das Risiko kennt, kann besser aufpassen.

Oft beginnt alles ganz harmlos. Der Wanderweg rund um den Bergsee ist breit und flach, es gibt keine Steine oder Wurzeln. „Eigentlich denkt man sich: Wie kann da etwas passieren?“, sagt Sportwissenschaftlerin Elena Pocecco. Und dennoch stürzen Wanderer auch an solchen Stellen so schwer, dass die Bergrettung ausrücken muss.

Dieses Szenario sei für Unfälle beim Bergwandern insofern typisch, als viele Stürze an unscheinbaren Stellen passierten, erzählt Pocecco. Vielleicht, weil man dort etwas unaufmerksamer sei, vermutet sie. Pocecco ist Teil einer Forschungsgruppe der Uni Innsbruck, die es genau wissen will. Seit Anfang 2016 untersucht ein Team um Projektleiter Martin Faulhaber in einem vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekt die Ursachen für Stürze beim Bergwandern. Diese seien bisher wenig erforscht, so die Forscher. Das hehre Ziel: Neue Erkenntnisse sollen helfen, die Unfallzahlen zu reduzieren. Denn in Österreichs Alpen verunfallen durch Stürze jedes Jahr etwa 700 Menschen, davon 40 tödlich.

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