Unter den Demokraten könnten mehrere Topjobs der Regierung an Frauen gehen. Das Lobbying dafür hat schon vor Wochen begonnen. Die diversen Gruppen und Flügel der Partei wollen belohnt werden.
In Wilmington hat die Übergangsphase bereits begonnen. Joe Biden hat seine engsten Mitarbeiter um sich geschart, um den Machtwechsel in Washington zu planen. Die wichtigste Personalentscheidung hatte er schon im August getroffen, als er Kamala Harris als Vizepräsidentschaftskandidatin nominierte. Eine Frau, und möglichst eine Afroamerikanerin: Das waren die Kriterien bei der Wahl der Senatorin gewesen, die bei der Vorwahl gegen ihn angetreten war und ihn mit einer Attacke in die Bredouille gebracht hatte. Die Kür war symbolträchtig: Jünger, bunter und weiblicher soll das Team des bald 78-Jährigen sein und so einen Kontrapunkt zur Trump-Regierung setzen.
Nun gilt es, die Schlüsselpositionen im Regierungsteam zu besetzen. Das Lobbying hat vor Wochen begonnen. Die diversen Gruppen und Flügel der Partei wollen belohnt werden für ihre Kooperation, ihre Loyalität und ihr Stillschweigen während des Wahlkampfs. Das linksliberale Lager um Bernie Sanders und Elizabeth Warren pocht auf wichtige Funktionen.