Walk of Häme

Lange Nächte mit CNN

Oder: Warum wir nun wissen, wo Clark County liegt, nicht aber, wer gewonnen hat.

Wer in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, sagen wir um drei Uhr, aufgestanden ist, um die Entscheidung der US-Wahl live mitzuverfolgen, hätte ruhig noch liegen bleiben können. Mindestens 72 Stunden, um konkreter zu sein. Denn die Breaking News auf CNN am Samstag in der Früh glichen jenen am Mittwochmorgen in einem ganz entscheidenden Punkt: Das Rennen um das Weiße Haus war noch nicht entschieden. Mit dem großen Unterschied, dass sich Mittwochfrüh noch Donald Trump zum Sieger erklärt hatte, am Samstag aber klar war, es wird doch Joe Biden werden.

Doch wer nun glaubt, die 72 Stunden mit/auf CNN wären verschwendete Zeit gewesen, der irrt. Denn man konnte eine Menge lernen. Über Geografie und Demografie in den USA etwa. Wir wissen nun nicht nur auf Jahre hinaus, wo genau die Bundesstaaten von Arizona, Nevada, Georgia oder Pennsylvania liegen, was ihre Hauptstädte sind (etwa ist es vom schwingenden Pennsylvania Harrisburg und nicht wie vielleicht gedacht Philadelphia), sondern wir wissen auch, wie republikanisch oder demokratisch Bezirke mit so klingenden Namen wie Maricopa County wählen.

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