Whoopi Goldberg.
Über Geld spricht man

Whoopi Goldberg: „Wie das Geld reinkommt, fließt es hinaus“

Whoopi Goldberg wuchs arm auf und arbeitete sich zur bestbezahlten afroamerikanischen Schauspielern hoch. Ein Gespräch über nacktes Überleben, originelle Spenden, einen Deal mit der Urenkelin – und ihren peinlichsten Small Talk.

Die Presse: Frau Goldberg, im Dezember läuft die Miniserie „The Stand – Das letzte Gefecht“ an, basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Stephen King. Im Thriller des Horror-Schriftstellers geht es um eine Pandemie. Gedreht wurde vor Ausbruch von Covid-19. Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Fiktion real wird?

Whoopi Goldberg: Als fanatischer Fan von Stephen King besorgte ich mir bereits 1978 die gekürzte Ausgabe des postapokalyptischen Romans. Ich habe auch die Original-Miniserie 1994 gesehen – Rob Lowe war grandios! Bereits damals wollte ich in der Miniserie mitspielen, konnte aber wegen anderer Verpflichtungen nicht. Dieses Mal wollte ich mir die Gelegenheit nicht nochmals durch die Lappen gehen lassen. Mein Ziel war ganz klar: mitspielen um jeden Preis, ich akzeptiere jede Rolle. Was die Pandemie betrifft: Rein hypothetisch war damit zu rechnen. Aber in der Realität zu unseren Lebzeiten? Nein, das habe ich nicht für möglich gehalten. Die Dreharbeiten beendeten wir wenige Wochen vor der Ausgangssperre, sodass ich noch rechtzeitig von Kanada nach New York reisen konnte.

Was fasziniert Sie so sehr an Stephen Kings Romanen?

Er produziert keinen hirnlosen Horror. Natürlich steigt mir die Gänsehaut den Nacken hinauf, wenn ich spüre, es passiert schrecklich Grausames. Aber am Ende weiß ich: Das Fürchten und Gruseln waren meine Zeit wert, und Stephen King bringt mich wieder auf den Boden zurück. In seinen Romanen deckt er außerdem soziale Ungerechtigkeit auf. Und er gibt seinen Protagonisten Entscheidungsfreiheit. Jeder kann sich entscheiden, wer er gern sein möchte, und jeder kann sich für einen Neuanfang entscheiden.

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